Orthopädie Köln

Ganzheitliche Behandlungen aus Orthopädie und Sportmedizin

Die wirksamsten Behandlungen aus Orthopädie und Sportmedizin in der Kölner Innenstadt direkt am Gürzenich. Wir arbeiten im interdisziplinären Team aus Sportmediziner, Physiotherapeuten, Osteopathen und Diplom - Sportlehrern unter einem Dach.

Wir kombinieren hier in Köln effiziente Behandlungstechniken aus Orthopädie, Sportmedizin, Neurologie und Trainingswissenschaften und verbessern so die Wirksamkeit der Therapie. Oft kann dadurch eine Operation vermieden werden. Wir behandeln im Team die Halswirbeläule, die Lendenwirbelsäule, Schulter Nackenschmerzen, Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfälle und Gelenkschmerzen, Sportverletzungen sowie verschleißbedingte Erkrankungen, wie z.B. Gonarthose, Coxarthrose oder Spondylarthrose der Wirbelsäule. In intensiven Therapiesitzungen von 60 Minuten gehen wir auf die individuellen Probleme des Patienten ein. Wir sind besonders auf hartnäckige und chronische Schmerzen spezialisiert.

Stress und Belastungen sind in der heutigen Zeit ein wichtiger Auslöser für Rückenschmerzen und Bandscheibenvorfälle geworden. Unsere speziell geschulten Mitarbeiter bieten Entspannungsprogramme, Progressive Muskelrelaxation nach Jacobsen und Autogenes Training an.

Sportarzt und Physiotherapeuten arbeiten bei uns unter einem Dach gemeinsam an der ständigen Verbesserung wirksamer Therapiekonzepte aus Orthopädie, Sportmedizin, Physiotherapie, Osteopathie und Massagetechniken.


Unsere Leistungen werden von allen privaten Krankenversicherungen und Beihilfestellen erstattet.



Der Orthopäde und die historische Entwicklung der Orthopädie

Orthopäde und Orthopädie sind Begriffe, die mit dem französischen Arzt Nicolas Andry 1741 Einzug in die medizinische Literatur hielten.

Zu allen Zeiten bemühten sich Ärzte Verletzungen des Bewegungsapparates zu behandeln. Knochenbrüche wurden geschient, verletzte Extremitäten ruhig gelagert, mit Hilfsmitteln wie Stöcken, Krücken und einfachsten Apparaten bemühte man sich das Los des Patienten zu verbessern.

Doch erst mit dem französischen Arzt Nicolas Andry (1658-1742) tauchte der Begriff Orthopädie in der medizinischen Literatur erstmals auf. Andry veröffentlichte 1741 ein Buch mit dem Titel: Die Kunst bey den Kindern die Ungestaltheiten des Leibes zu verhüten und zu verbessern.

Der französische Arzt Nicolas Andry stellte im Jahr 1741 sein Buch vor. Er erwähnt darin erstmals den Begriff Orthopädie.

Diese Kunst bezeichnete Andry als "Orthopädie". Der Begriff aus dem griechischen übersetzt bedeutet so viel wie: orthos = gerade und paideia = Erziehung, frei übersetzt, "Das gerade Kind". Ein Bäumchen, dass an einen Pfahl an geschlungen ist und dessen Wachstum dadurch über den Zeitraum des Wachstums begradigt werden soll, wurde zum Symbol der Orthopädie und ist es bis heute.

Zu Zeiten des frankophilen Preussenkönigs Friedrichs des Großen (1712 bis 1786), wurde auch das Buch Nicolas Andry`s ins deutsche übersetzt und damit gelangte der Begriff Orthopädie nach Deutschland.

Zu dieser Zeit gab es eine große Zahl an Fehl- und Missbildungen des Bewegungsapparates. Die Rachitis war unter Kindern weit verbreitet und führte zu schweren Deformitäten der Knochen.
Das Werk Nicolas Andry`gab Ratschläge wie die Eltern mit redressierenden Behandlungen und Schienen über einen langen Zeitraum Fehlbildungen der Extremitäten bei ihren Kindern korrigieren können.

Das neue an diesem Buch der Orthopädie war, dass Kinder erstmals als Zielgruppe der medizinischen Behandlung begriffen wurden und in den Focus der Aufmerksamkeit gelangten. Das war bei extrem hoher Kindersterblichkeit in dieser Zeit durchaus nicht selbstverständlich.

Andry forderte, die Ansicht Missbildungen und Fehlstellungen als gottgewolltes Schicksal zu betrachten, aufzugeben. Kinder müssen sich frei entwickeln können und brauchen frische Luft, Sonne und Bewegung um zu gedeihen. Er wandte sich gegen jede körperliche und geistige Einengung, so riet er davon ab, Säuglinge komplett einzuschnüren, wie man es noch in den Zeichnungen Wilhelm Buschs sehen kann. Nicht Ruhe und Imobilisation, sondern körperliche Ertüchtigung und gymnastische Übungen sollten die kleinen Patienten stärken.

Die Ideen Andry`s und damit der Orthopädie wurden kurz nach der Erscheinung des Buchen von Ärzten und Mechanikern aufgegriffen und früh in die tägliche Behandlung integriert.

Bereits im Jahre 1770 wurde die erste orthopädische Klinik im schweitzerischen Orb von J.A. Venel eröffnet und dort nach den Ideen Nicolas Andry`s die neue Orthopädie mit großem Erfolg angewandt.

Das Verfahren Fehlstellungen durch korrigierende Methoden zu beeinflussen hat bis heute seine Gültigkeit behalten.

Verbreitung der Orthopädie in Europa

Das erfolgreiche Konzept der neuen Orthopädie und die praktische Umsetzung in der Klinik von J.A.Venel verbreitete sich rasch in Europa. Überall wurden Kliniken gegründet, die ihre meist kleinen Patienten aufnahmen und über lange Zeiträume behandelten. Die durchschnittliche Dauer des Aufenthaltes in einer orthopädischen Klinik lag bei etwa 2 Jahren. Die Kinder, meist aus wohlhabenden Familien, wurden oft mit Eltern oder Gouvernanten und Erzieherinnen in den orthopädischen Kliniken aufgenommen und komfortabel untergebracht.Die Kinder erhielten in den orthopädischen Kliniken Schulunterricht. In Würzburg gründete Johann Georg Heine im Jahr 1816 die bekannteste deutsche Klinik für Orthopädie.

Die immensen Kosten für die lange Behandlung konnten nur von wohlhabenden Familien aufgebracht werden. Der großen Zahl mittelloser Eltern und deren behandlungsbedürftiger Kinder blieb diese Therapie verschlossen. Zwar unterstütze der würtembergische Staat die therapeutischen Bemühungen finanziell und ermöglichte es so wenigen Kindern in den Genuss der Behandlung zu kommen, aber es war nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Die lange Behandlungsdauer war der Grund für die hohen Kosten.

Die Orthopädie war bis etwa 1780 eine rein konservativ tätige Disziplin. Operationen wurden den Wundärzten überlassen. Im Jahre 1784 wurde erstmal bei der Behandlung des Klumpfusses die operative Durchtrennung der Achillessehne durchgeführt und damit die Behandlungszeit deutlich herabgesetzt. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts griffen Orthopäden diese Technik erneut auf und entwickelten sie weiter, was sich drastisch auf die Verweildauer in der orthopädischen Klinik auswirkte.

Operationen zu dieser Zeit waren noch mit einem hohen Risiko belastet. Es gab noch keine Anästhesie, auch waren Keime noch nicht bekannt und so kam es zu Wundinfektionen, an denen Patienten auch verstarben. zurück zum Inhaltsverzeichnis

Anästhesie und Aseptik in der Orthopädie

Vor der Einführung der Anästhesie, der Narkose wurde auch in der Orthopädie der Patient bei vollem Bewusstsein operiert. Schmerzensschreie waren eine unvermeidliche Begleitung bei jeder Operation der damaligen Zeit in Orthopädie und Chirurgie. Es erforderte schon ein gewisses Maß an Beherrschung als Orthopäde oder Chirurg seine Arbeit trotzdem konzentriert zu tun. Zu diesen Zeiten operierten Chirurgen und Orthopäden schneller als heute, um die Leidenszeit für die Patienten so kurz wie möglich zu halten und entwickelten dabei unglaubliche Fingerfertigkeit. Es gab zwar Versuch mit Mesmerismus einer Art Hypnose Operationsschmerzen zu lindern. Der Erfolg war nicht immer sicher.

Im Jahre 184o entdeckte der amerikanische Arzt Morton Green durch Zufall die anästhetische Wirkung von Lachgas. Bei einem Volksfest in Massachusetts wurde Lachgas zur Belustigung der Menschen angeboten. Die Partydroge jener Zeit. Ein Konsument des Lachgasen schlug sich heftig das Schienbein an einer Holzbank an. Eine äusserst schmerzhafte Wunde entstand. Der Patient zeigte jedoch keinerlei Schmerzregung. Erst nach Abklingen der berauschenden Wirkung des Lachgases setzte auch der Schmerzreiz wieder ein. Es dauerte noch weitere 6 Jahre bis Morton Green gegen viele Widerstände aus Ärztekreisen die erste Operation unter der neuen Anästhesie durchführen konnte. Neben Lachgas wurde auch Äther, eine bei Zimmertemperatur verdampfenden und hochexplosiven Flüssigkeit verwendet um Schmerzen auszuschalten. Schmerzfreiheit bei Operationen war damals jedoch nicht unumstritten und so behaupteten viele Ärzte, der Schmerz bei einer Operation erst löse den Heilungsprozess aus. Eine Meinung die aus heutiger Sicht unglaublich klingt.Es dauerte einige Zeit bis sich die Fortschritte der Anästhesie überall durchgesetzt hatte. Der Schmerz war besiegt.

Dem Problem des Wundbrandes und der Wundinfektionen kam ein britische Arzt Josef Lister um 1860 auf die Spur. Er las die Arbeiten Louis Pasteurs. Pasteur berichtete über Erreger, die er in Wunden nachweisen konnte und die er für möglich Auslöser von Wundbrand hielt. Lister begann daraufhin mit Carbolsäure zu experimentieren, einem Phenol, das seine keimtötende Wirkung nachweisen konnte. Lister vernebelte im Operationsgebiet Carbolsäure, die sich dann als feiner bakterizider Niederschlag auf Wunde, Instrumente und die Hände des Orthopäden verteilte. Häufiges Händewaschen mit Carbol, carbolgetränkte Verbände und eine systematische Hygienereglung in operativen Abteilungen drängte die gefährlichen Wundinfektionen schnell zurück.

Für Operationen in der Orthopädie gilt die Keimfreiheit in besonderer Weise, da gerade Gelenke einen besonders guten Nährboden für Bakterien bieten. Auch der Markraum der Röhrenknochen ist für Keime ein idealer Lebensraum und führte bei vielen Patienten zu Osteomyelitis, die nicht selten mit der Amputation endete.

Durch die Asepsis Listers, den Einsatz von Carbol verbesserte Hygiene Standarts und die Benutzung von OP Kleidung und Gummihandschuhen in der Orthopädie wurde diese Gefahr extrem minimiert.

zurück zum Inhaltsverzeichnis

Orthopädie und Chirurgie

Die Orthopäden des späten 19. Jahrhunderts blickten meist auf eine gründliche chirurgische Ausbildung zurück und so wurde die Orthopädie auch eher als Zweig der Chirurgie aufgefasst. Ja, mehr noch, namhafte Chirurgen forderten, dass alle blutigen Eingriffe in die Hand des Chirurgen gehören und alle unblutigen in die Hand des Orthopäden, wenn es um den Bewegungsapparat geht. Demnach sollen sich Orthopäden auf orthopädische Apparate, Schienen und Verbandtechniken beschränken und mit ihren Patienten gymnastische Übungen durchführen. Diese Meinung wurde noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts vertreten. Doch die Orthopädie entwickelte immer weiter ihre Eigenständigkeit auf operativem Gebiet und erarbeitet sich durch glänzende Erfolge eine stetig wachsende Reputation, zum Missfallen der Chirurgie, die damit ein Betätigungsfeld verlor. Große Orthopäden wie Albert Hoffa, der im Jahre 1902 eine Proffessur für Orthopädie in Berlin inne hatte, betrieben die wissenschaftliche, systematische Weiterenwicklung der Orthopädie in Deutschland.

Orthopädie und Kriegsverletzungen.

Mit der Veränderung der Waffentechnik änderten sich auch die Verletzungen der verwundeten Soldaten. Der Orthopädie kam vor allem die Aufgabe einer biomechanisch korrekten Prothesenversorgung zu. Mit der Einführung der Schusswaffen auf dem Schlachtfeld veränderten sich auch die Wundbilder. Die Schusswunden wiesen fast immer einen Gewebsverlust und deutliche Zerreissungen des Gewebes auf.

Die Orthopädie hatte immer schlimmere Wunden und knöcherne Verletzungen zu versorgen.

Zusätzlich waren die Wunden stark verschmutzt durch das Eintragen von Fetten der Projektile und Kleidungsbestandteilen in die Schusswunden. Die höhere Energie der Geschosse verschlimmerte auch die Wirkung auf den menschlichen Körper.

Dr. H. Fischer, Oberstabsarzt und Chirurg berichtet in seinem 1868 erschienenen Lehrbuch der allgemeinen Kriegschirurgie, über die Treffsicherheit von Schusswaffen der damaligen Zeit. Zitat: S.21, §9 ...von 80.000 Patronen mit sphärischen Geschossen (Rundkugeln aus glatten Läufen) ... trafen nur 25. Bei Salamanca traf von 3000 Schüssen der Briten mit sphärischen Geschossen nur einer. … Ende des Zitats.

Um 1865 verschwanden die alten glattläufigen Musketen aus denen sehr ungenau Rundkugeln mit nicht vorhersehbarer Flugbahn verschossen wurden von den Schlachtfeldern und neue präzisere Büchsen mit gezogenen Läufen kamen auf. Diese neuen Waffen hatten eine bedeutend höhere Treffsicherheit und Reichweite. Das führte zu bedeutend mehr Schusswunden und weit schwereren Verletzungen für die Soldaten.

Große Zahlen verwundeter Soldaten mit umfangreichen Verletzungen traten nun nahezu gleichzeitig auf und mussten sofort operativ versorgt werden. Eine kaum zu lösende Aufgabe für die damaligen Kriegschirurgie.

zurück zum Inhaltsverzeichnis

Orthopädie im ersten und zweiten Weltkrieg

Mit dem ersten Weltkrieg änderte sich das Bild nocheinmal. Furchtbare Stellungskriege, Tage andauerndes Artilleriefeuer, Giftgas und Maschinengewehre führten zu zahllosen schwer und schwerstverletzten Menschen, die zumeist in völlig überfüllten Sanitätslagern, oft unter freiem Himmel notdürftigst operiert werden mussten. Amputationen gehörten mit zu den häufigsten Operationtechniken, da sie am ehesten das Überleben des Soldaten unter den widrigen hygienischen Bedingungen sicherte.

Eine große Zahl von verwundeten und amputierten Soldaten mussten anschließend orthopädisch und prothetisch versorgt werden. Oft wurden die an der Front notdürftig durchgeführten Operationen in der Heimat von Orthopäden nach biomechanischen Gesichtspunkten in weiteren Operationen korrigiert. Durch die verbesserte Prothesen und Orthesenversorgung bemühte sich die Orthopädie die Lebensqualität der verwundeten Soldaten zu verbessern.

Nach dem ersten Weltkrieg konnte die Orthopädie weitere Fortschritte erleben. Im Jahr 1919 wurde der Rachitis der Schrecken genommen, indem die Bestrahlung erkrankter Kinder mit künstlichem UV-Licht die Vitamin D Produktion anregen und damit der Rachitis entgegen wirken konnte.

Ein Jahr später wurde eine allgemeine Kostenübernahme für orthopädische Behandlungen für Kinder und Jugendliche bis zum 15. Lebensjahr im preussischen Krüppelfürsorge Gesetz beschlossen.

Im zweiten Weltkrieg steigerte sich sie Zahl der Verwundeten in die Millionen

Mit der menschenverachtende Politik der Nationalsozialisten wurde auch eines der dunkelsten Kapitel in der Geschichte der Orthopädie aufgeschlagen. Während sich einige Orthopäden wie G. Hohmann gegen das Regime stellten und andere ins Ausland flohen, unterstützte die Mehrzahl der deutschen Orthopäden die neue Regierung. Das Arzt/Patientenverhältnis wurde schwer beschädigt durch die Sterilisationsgesetzte von 1933. Patienten mit körperlichen oder geistigen Behinderungen mussten befürchten von ihrem Arzt zu Zwangssterilisation gemeldet zu werden, oder in Kliniken per Zwangseinweisung der Euthanasie zum Opfer zu fallen.

Orthopädie in der Nachkriegszeit

In der 50er Jahren des 20. Jahrhunderts erholte sich die wissenschaftliche Orthopädie von der Zeit der Isolation. Unfallchirurgie und und Orthopädie rückten einander näher. Mit Prof. Tscherne nahm Anfang der 60er Jahre die AO, die Arbeitsgemeinschaft Osteosynthese ihren Anfang. Ihre Aufgabe ist es bis heute Standarts für operative Verfahren der Knochen zu entwickeln und ständig weiter zu verbessern.

Contergan, das Thalidomid, ein Schmerz- und Beruhigungsmittel führte in den 60er Jahren zu einer Katastrophe. Tausende Mütter, die das Medikament während der ersten Schwangerschaftsphase einnahmen brachten Kinder zur Welt mit schwerste Missbildungen der inneren Organen und Extremitäten. Die Bemühungen der Orthopädie mit technischen Apparaten und verbesserter Prothetik die Fehlbildungen auszugleichen stiessen hier an ihre Grenzen. Oftmals konnten die Kinder ihre Füsse mit großer Geschicklichkeit anstelle der Hände einsetzen

Der japanische Arzt Watanabe berichtet in den späten 50er Jahren über arthroskopische Verfahren große Gelenke zu untersuchen. Nach gescheiterten Versuchen Anfang des 20. Jahrhunderts, war nun die direkte Inspektion des Gelenkinneren möglich ohne das Gelenk durch einen großen Schnitt zu öffnen. Einen wirklichen Durchbruch der minimal invasiven Arthroskopie erlebte die Orthopädie jedoch erst in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts mit der technischen Weiterentwicklung der Kameratechnik und Monitordarstellung. Kaltlichtquellen, verbesserte Optiken und immer dünner werdende Arthroskope machten diese Technik zu einem bewährten und sicheren Operationsverfahren, mit dem heute schonend und sicher Meniskusoperationen, Knorpeltransplantationen, Kreuzbandersatzplastiken und andere komplexe Eingriffe gemacht werden können.

zurück zum Inhaltsverzeichnis

Neue Aufgaben der Orthopädie

Nicolas Andry 1742 ging es noch ausschließlich um die Gesundheit und Entwicklung der Kinder und bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts standen Kinder im Mittelpunkt der orthopädischen Aufmerksamkeit. Mit dem Zurückdrängen der Rachitis, der Tuberkulose und der Kinderlähmung verlagerte sich das Aufgabengebiet der Orthopädie immer mehr auf den älteren Patienten und die Bekämpfung degenerativer Erkrankungen. Der künstliche Gelenkersatz war und ist bis heute ein wichtiges Forschungsgebiet in der Orthopädie.Es dauerte lange und die Orthopädie musste einige Rückschläge in Kauf nehmen, bevor neue Materialien und neue Operationstechniken dann den Durchbruch beim künstlichen Gelenkersatz brachten. Heute ist der künstliche Gelenkersatz zu einem standardisierten Operationverfahren geworden und Implatate erfreuen sich oft einer Haltbarkeit von bis zu 20 Jahren und mehr.

zurück zum Seitenanfang